Software-definierte Zukunft: Software steht zurecht im Vordergrund

Wie Flexibilität, Interoperabilität und Standardisierung von Software die Innovationen von morgen ermöglichen

6 FEB 2025 | Technologie und Innovation

Jeden Tag interagieren Sie mit hunderten, wenn nicht sogar tausenden Embedded-Geräten. Von der individuellen Anpassung Ihrer Haushaltsgeräte über die Gewährleistung von sicherem Fahren bis hin zur Automatisierung von Fabriken liefern diese eingebetteten Technologien Vorzüge, die von Komfort und Produktivität bis hin zur Nachhaltigkeit von Energie reichen.

Unser Unternehmen priorisiert seit Jahrzehnten die Innovation mithilfe von Software und ist zudem führend in der Entwicklung von Hardware für Embedded-Technologien. „Software ist das Fundament, da sie die Verwendung von Halbleitern ermöglicht“, so Artem Aginskiy, unser Produktlinienmanager für universelle Mikroprozessoren. „Der allumfängliche und anpassungsfähige Charakter von Software unterstützt unsere Kunden bei der Lösung von Problemen und der Innovation.“

Dank der Flexibilität von Software können Technikteams auch bei bereits fertiggestellten Hardwareprodukten fortlaufend neue Funktionen hinzufügen und erstellen. Für Unternehmen wird es immer wichtiger, zu einem Software-First-Ansatz zu wechseln und bei der Definition und Entwicklung von Produkten mehr Nutzen aus Investitionen in Software zu ziehen. Es muss sich dabei um einen skalierbaren, intelligenten und einfach umzusetzenden Ansatz handeln. Aber was bedeutet ein Übergang zu einem Software-First-Ansatz für Entwurfs- und Konstruktionsteams sowie Halbleiterunternehmen?

Anpassungsfähigkeit und der Aufstieg von Software als Alleinstellungsmerkmal

Für das Ausführen von Systemen sind sowohl Software als auch Hardware erforderlich, wobei die Hardware allerdings hauptsächlich statisch ist. Sobald also eine Hardwarekomponente implementiert wurde, kann sie nicht mehr aktualisiert oder verändert werden. Im Gegensatz dazu ist Software dynamisch und kann neue Funktionen für verschiedene Anwendungen liefern. „Integration wird über einen einzelnen Chip vorgenommen. Schon kann man hunderte Funktionen ausführen, wo vorher nur eine Funktion möglich war“, erklärt Artem. Software hat den Weg zur Produktdifferenzierung geebnet. Unser Unternehmen bietet benutzerfreundliche Plattformen und Tools für die Entwicklung hochwertiger und zuverlässiger Software.

In einem softwaredefinierten Fahrzeug (SDV) beispielsweise werden alle Funktionen des Autos von Software gesteuert, vom autonomen Fahren bis hin zum Infotainment. Verbesserte Softwarealgorithmen ermöglichen zudem höhere Energieeffizienz in batteriebetriebenen Anwendungen, wie dem Laden von Elektrofahrzeugen und Unterhaltungselektronik. Auch wenn Endgeräte, wie Roboterarme, anfänglich für nur eine Aufgabe programmiert werden, können sie später über Over-the-Air-Aktualisierungen so angepasst werden, dass sie zahlreiche weitere Arbeitsabläufe durchführen können.

Der Einfluss von Software auf die Förderung von Innovationen in verschiedenen Branchen verleiht ihrer erfolgreichen Einführung entscheidende Bedeutung. Dies ist jedoch nicht immer ganz einfach.

Open Source und Standardisierung

Software ist von zahllosen Mitwirkenden und Anbietern erhältlich, was die Kompatibilität zu einer großen Herausforderung macht. Unser Unternehmen geht dieses Problem vorrangig mit Open-Source-Software an.

Open-Source-Software bedeutet, dass jeder Zugriff auf den Code hat und diesen ändern oder ihm etwas hinzufügen kann. Je mehr Entwicklungsteams diese Software validieren, sich mit ihr befassen und sie in Produkte integrieren, desto zuverlässiger und dialogfähiger wird sie. Am Ende hat man zwei Produkte mit unterschiedlichen Spezifikationen, die miteinander ausgeführt werden können, da deren Software aus derselben Community stammt. Zudem ist Open-Source-Software wartungsfreundlicher, da sie auch mehrere Jahre nach der ersten Veröffentlichung modifiziert oder aktualisiert werden kann, was sie extrem flexibel und skalierbar macht.

Das hohe Maß an Zugänglichkeit der Open-Source-Software verbessert die Transparenz und fördert ihre Annahme. Somit unterstützt diese Software das Wachstum des Ökosystems, ermöglicht mehr Individuen, sich zu beteiligen, und erleichtert den Zugang.

„Ein einheitlicher und gemeinsamer Ansatz ist sehr wichtig für die Standardisierung“, so Yashwant Dutt, technischer Direktor für Forschung und Entwicklung im Bereich Plattformsoftware. „Zahlreiche Standards für drahtlose Kommunikation wurden mithilfe von Open Source entwickelt.“

Geräte müssen mit einem immer breiteren Sortiment an anderen Geräten auf komplizierter werdende Weise kommunizieren, was Kommunikationsstandards für die Konnektivität unabdingbar macht. „Ein Sensor muss möglicherweise mit mehreren benachbarten Geräten und mit der Cloud kommunizieren“, erklärt Marian Kost, Leiter des Geschäftsbereichs für Konnektivität. „Dies ist gänzlich unmöglich, wenn die Schnittstellen nicht gemäß wesentlichen Standards entwickelt wurden. Unser Unternehmen hält nicht nur die Standards für bedeutende Kommunikationsprotokolle ein, wie Wi-Fi®, Bluetooth®, Matter und mehr, sondern spielt auch eine aktive Rolle bei deren Definition. Zusammen mit den neuen und bestehenden Standards entwickelt sich auch unsere Software kontinuierlich weiter“, schließt Marian Kost.

Ein Beispiel für durch Software ermöglichte Standards ist die Einführung von Matter in Smart Homes, die für die Kompatibilität verschiedener Geräte und Produkte sorgt. Somit kann ein Sprachassistent einer bestimmten Marke beispielsweise mit dem intelligenten Thermostat einer anderen Marke interagieren bzw. dieses steuern.

Die dynamische Beschaffenheit von Software macht vernetzte Geräte jedoch leider anfällig für Sicherheitslücken. Unser Unternehmen hat daher Infrastrukturen entwickelt, die das sichere Booten und höchst effiziente, integrierte kryptografische Beschleuniger, um sowohl sichere und präzise Datenspeicherung als auch sichere Kommunikation zu gewährleisten.

Software für die Innovationen von morgen

Die Anforderungen an Embedded-Entwicklung werden weiter steigen. Ein Grund dafür ist die vermehrte Nutzung von künstlicher Intelligenz in einer wachsenden Zahl von Anwendungen. Software muss deshalb komplexere Funktionen integrieren und gleichzeitig für einfache Entwicklung und Sicherheit sorgen. „Wir stellen sicher, dass unsere Softwaretools und -plattformen bereit sind für leistungsstarke Anwendungen wie erweiterte Fahrerassistenzsysteme“, so Yashwant.

Software muss auch den besonderen Anforderungen des Edge-Computing gerecht werden, das für viele dieser Anwendungen an Bedeutung gewinnt.

Unser Unternehmen konzentriert sich seit über 30 Jahren auf die Bereitstellung von voll ausgestatteten Open-Source-Softwareentwicklungsplattformen, die Kunden in die Lage versetzen, innovative, höchst funktionelle Anwendungen rasch selbst zu erstellen.

Außerdem verfügen wir über ein breitgefächertes Partnernetzwerk. Durch die enge Zusammenarbeit mit Partnern bei der Entwicklung von Anwendungen und Tools können wir zu einem umfassenden und vielschichtigen Fachwissen beitragen und dieses nutzen, um die Weiterentwicklung von technologischen Fortschritten zu beschleunigen. „Wir sind bestrebt, Probleme in Zusammenarbeit mit unseren Partnern und Kunden zu lösen“, so Artem. „Wir werden dieses Netzwerk weiter ausbauen, indem wir aktiv teilnehmen und Beiträge leisten.“

Mit dem Aufkommen neuer Funktionen, neuer Anwendungen und neuer Technologien wird die Softwareinnovation stets weiter voranschreiten. „Software hört nie auf, sich weiterzuentwickeln – genau wie wir“, erklärt Artem. Indem wir unsere Partner bei der nächsten Evolutionsstufe von Software-gestützter Technologie unterstützen, ermöglichen wir die Innovationen von morgen.

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