DLP products – Erste Schritte
Erfahren Sie, wie Mikrospiegeln arbeiten, wählen Sie den geeigneten Chip für Ihre Leistung Bildverarbeitungsanforderungen und beschleunigen Sie die Entwicklung durch Referenzdesigns, Lösungen von Drittanbietern und E2E kompetenten Support.
So funktioniert die DLP-Technologie
Das Herzstück jedes DLP-Chipsatzes ist eine Anordnung von stark reflektierenden Mikrospiegeln aus Aluminium, die Mikrospiegelarray (DMD) genannt wird. Ein DMD ist ein elektromechanisches Mikrosystem (MEMS) zur effizienten und zuverlässigen räumlichen Lichtmodulation mit hoher Geschwindigkeit. Die mit der bewährten Halbleiterfertigungstechnik von TI hergestellten DMDs enthalten bis zu 8 Millionen individuell gesteuerte Mikrospiegel, die über einer zugehörigen CMOS-Speicherzelle angebracht sind.
Während des Betriebs lädt der DMD-Controller die unter den Spiegeln befindlichen Speicherzellen mit dem Wert „1“ oder „0“. Danach wird ein Impuls zum Zurücksetzen der Spiegel ausgegeben, durch den jeder Mikrospiegel elektrostatisch um ein Drehgelenk in den entsprechenden „+/–“-Grad-Zustand gekippt wird. Der Neigungswinkel dieser beiden gültigen Zustände ist aufgrund eines mechanischen Anschlags zwischen zwei Federspitzen sehr gut wiederholbar.
- In einem Projektionssystem entspricht der „+“-Zustand einem eingeschalteten Pixel und der „–“-Zustand einem ausgeschalteten Pixel. Graustufenmuster werden durch das Programmieren des Ein/Aus-Arbeitszyklus jedes Spiegels erzeugt. RGB-Farbbilder können durch Multiplexing mehrerer Lichtquellen projiziert werden.
- In anderen Anwendungen bieten die „+/–“-Grad-Zustände zwei universelle Ausgangsports mit einem Muster und dessen Umkehrung.
Das DLP-Produktangebot von TI umfasst Chips mit +/–12°-Zuständen und mit +/–17°-Zuständen. Die neueste TRP-Mikrospiegelarchitektur mit +/–17°-Zuständen ist eine spannende Ergänzung, da sie kleinere DMDs ermöglicht, die sich hervorragend für tragbare Endgeräte eignen, die hohe Helligkeit und geringen Stromverbrauch erfordern.



Gründe für die DLP-Technologie
- Unübertroffene Erfahrung und die Zusammenarbeit mit Kunden haben zur Entwicklung Tausender kommerzieller Produkte geführt:
- Lebendige und gestochen scharfe Bildausgabe für traditionelle und neue Anzeigeanwendungen
- Innovative Unternehmen in der Industrie und Automobilbereich setzen in zahlreichen Endprodukten auf diese Technologie
- Die mit dem Academy Award® ausgezeichnete* DLP Cinema®-Technologie ist die bei weitem überzeugendste Wahl für Projektionssysteme und kommt weltweit bei mehr als 8 von 10 digitalen Kinoleinwänden zum Einsatz
- Leistungsfähige und flexible Chipsätze ermöglichen die präzise Steuerung von Millionen von Spiegeln mit hoher Geschwindigkeit (Pixeldatenraten von bis zu 60 Gbit/s)
- Umfangreiche Support-Ressourcen wie Online-Referenzdesigns, Evaluierungsmodule, Software, Support durch E2E-Community und Design-Network-Lösungen erleichtern die Produktentwicklung
* Larry Hornbeck wurde 2014 mit dem Academy Award® of Merit (Oscar®) für die Erfindung der in der DLP Cinema-Projektion verwendeten digitalen Mikrospiegeltechnologie ausgezeichnet.

Komponenten eines Chipsatzes
Die DLP-Chipsätze ermöglichen die Nutzung der höchstmöglichen Musterraten des oder der zugehörigen DMDs sowie die Möglichkeit zur Synchronisierung der Musteranzeige mit externen Sensoren, Kameras, Motoren und anderen Geräten. Zudem profitieren Entwickler von den umfassenden Kenntnissen von TI über das zuverlässige Ansteuern von Mikrospiegeln unter verschiedensten Betriebsbedingungen.
Der DLP-Chipsatz enthält:
- DMD – Mikrospiegelarray
- DMD-Controller – Komfortable Schnittstelle zur zuverlässigen Steuerung der Mikrospiegel mit hoher Geschwindigkeit
- DMD-Mikrospiegeltreiber – Zuführung von analogen Takt- und Rücksetzungssignalen
- Konfigurations-PROM – Konfigurationsinformationen für ausgewählte DMD-Controller (als programmierter IC oder als herunterladbare Firmware verfügbar)
Geeigneten DMD auswählen
TI bietet ein komplettes Sortiment von DLP-Chipsätzen mit verschiedenen Auflösungen, Arraygrößen, Mikrospiegelgrößen, Mikrospiegel-Neigungswinkeln und Wellenlängen an. In der nachfolgenden Auswahlhilfe können Sie mehr über das gesamte DLP-Portfolio erfahren und den richtigen Chipsatz für Ihr Design auswählen. Darin finden Sie auch einige Tabellen, die Sie bei der Auswahl des DMDs unterstützen, das am besten für Ihr Display oder Ihre fortschrittliche Lichtsteuerungslösung geeignet ist.
Diese Videoreihe deckt alles über DLP-Produkte ab, von den Grundlagen der Technologie bis hin zu anwendungsspezifischen Designherausforderungen.
Nutzen Sie unseren Auswahlleitfaden, um mehr über das gesamte DLP-Portfolio zu erfahren und den richtigen Chipsatz für Ihr Design auszuwählen.
Verwenden Sie die nachstehenden Tabellen, um Ihren Chipsatz entsprechend Ihren Anwendungsanforderungen auszuwählen.
Bildschirmauflösung
Max. Musterrate, 8-bit
Produktparameter suchen für:
Geeignete Begleitchips für DMD auswählen