GERY022 December   2024 AMC0106M05 , AMC0106M25 , AMC0136 , AMC0311D , AMC0311S , AMC0386 , AMC0386-Q1 , AMC1100 , AMC1106M05 , AMC1200 , AMC1200-Q1 , AMC1202 , AMC1203 , AMC1204 , AMC1211-Q1 , AMC1300 , AMC1300B-Q1 , AMC1301 , AMC1301-Q1 , AMC1302-Q1 , AMC1303M2510 , AMC1304L25 , AMC1304M25 , AMC1305M25 , AMC1305M25-Q1 , AMC1306M05 , AMC1306M25 , AMC1311 , AMC1311-Q1 , AMC131M03 , AMC1336 , AMC1336-Q1 , AMC1350 , AMC1350-Q1 , AMC23C12 , AMC3301 , AMC3330 , AMC3330-Q1

 

  1.   1
  2.   Einführung
  3.   Einführung in die isolierte Signalkette
    1.     Vergleich isolierter Verstärker und isolierter Modulatoren
      1.      Kurzfassung
      2.      Einführung in isolierte Verstärker
      3.      Einführung in isolierte Modulatoren
      4.      Leistungsvergleich zwischen isolierten Verstärkern und isolierten Modulatoren
      5.      Isolierte Modulatoren in Traktionsumrichtern
      6.      Isolierte Verstärker und Modulatoren, Empfehlungen
      7.      Fazit
    2.     Die ersten Isolationsverstärker von TI mit extrem breiten Luft- und Kriechstrecken
      1.      Anwendungshinweis
  4.   Auswahlbäume
  5.   Strommessung
    1.     Shunt-Widerstandsauswahl für isolierte Datenwandler
      1.      17
    2.     Designüberlegungen für die isolierte Strommessung
      1.      19
      2.      Fazit
      3.      Quellennachweise
      4.      Verwandte Websites
    3.     Isolierte Strommessschaltung mit ±50 mV-Eingang und unsymmetrischem Ausgang
      1.      24
    4.     Isolierte Strommessschaltung mit ±50 mV-Eingang und Differenzausgang
      1.      26
    5.     Isolierte Strommessschaltung mit ±250 mV Eingangsbereich und unsymmetrischer Ausgangsspannung
      1.      Designziele
      2.      Designbeschreibung
      3.      Designhinweise
      4.      Designschritte
      5.      Design-Simulationen
      6.      DC-Simulationsergebnisse
      7.      Ergebnisse der AC-Simulation im geschlossenen Regelkreis
      8.      Ergebnisse der Transienten-Simulation
      9.      Designreferenzen
      10.      Design empfohlener isolierter Verstärker
      11.      Design Alternativer Isolierter Verstärker
    6.     Isolierter Strommessschaltkreis mit ±250 mV-Eingang und Differenzausgang
      1.      Designziele
      2.      Designbeschreibung
      3.      Designhinweise
      4.      Designschritte
      5.      Design-Simulationen
      6.      DC-Simulationsergebnisse
      7.      Ergebnisse der Closed-Loop-AC-Simulation
      8.      Ergebnisse der Transienten-Simulation
      9.      Designreferenzen
      10.      Vorgestellte Operationsverstärker
      11.      Design alternativer Operationsverstärker
    7.     Isolierter Überstromschutzschaltkreis
      1.      52
    8.     Anschluss eines Differenzialausgangsverstärkers (isoliert) an einen A/D-Wandler mit unsymmetrischem Eingang
      1.      54
    9.     Verwendung von AMC3311 zur Stromversorgung des AMC23C11 für isolierte Sensorik und Fehlererkennung
      1.      Anwendungshinweis
    10.     Isolierte Strommessschaltung mit Frontend-Verstärkungsstufe
      1.      58
    11.     Genauigkeitsvergleich von isolierten Shunt- und Geschlossener Regelkreis-Strommessungen
      1.      60
  6.   Spannungserfassung
    1.     Maximieren Sie die Leistungswandlung und die Wirksamkeit der Motorsteuerung durch isolierte Spannungserfassung
      1.      63
      2.      Lösungen zur Hochspannungserfassung
      3.      Integrierte Widerstandsbausteine
      4.      Unsymmetrische Ausgangsspannung
      5.      Anwendungsfälle für integrierte isolierte Spannungserkennung
      6.      Fazit
      7.      Weitere Ressourcen
    2.     Höhere Genauigkeit und Leistung mit integrierten isolierten Verstärkern und Modulatoren mit Hochspannungswiderstand
      1.      Kurzfassung
      2.      Einführung
      3.      Vorteile von isolierten Verstärkern und Modulatoren mit Hochspannungswiderstand
        1.       Platzsparend
        2.       Verbesserte Temperatur- und Lebensdauerdrift von integrierten HV-Widerständen
        3.       Ergebnisse mit hoher Genauigkeit
        4.       Beispiel für vollständig integrierte Widerstände vs. Zusätzlicher externer Widerstand
        5.       Bausteinauswahlbaum und gängige AC/DC-Anwendungsfälle
      4.      Zusammenfassung
      5.      Quellennachweise
    3.     Isolierte Verstärker mit differenziellen, unsymmetrischen Festverstärkern und ratiometrischen Ausgängen für Spannungssensoranwendungen
      1.      Kurzfassung
      2.      Einführung
      3.      Übersicht über differenzielle, unsymmetrische und ratiometrische Ausgänge mit fester Verstärkung
        1.       Isolierte Verstärker mit Differenzausgang
        2.       Isolierte Verstärker mit unsymmetrischem Ausgang mit fester Verstärkung
        3.       Trennverstärker mit unsymmetrischem, ratiometrischem Ausgang
      4.      Anwendungsbeispiele
        1.       Produktauswahlbaum
      5.      Zusammenfassung
      6.      Quellennachweise
    4.     Isolierte Spannungsmessschaltung mit ±250 mV-Eingang und Differenzausgang
      1.      93
    5.     Split-Tap-Verbindung für isolierte Line-to-Line-Spannungsmessung mit AMC3330
      1.      95
    6.     ±12 V-Spannungssensorschaltung mit isoliertem Verstärker und pseudo-differenziellem Eingang SAR-ADC
      1.      97
    7.     ±12 V-Spannungssensorschaltung mit isoliertem Verstärker und SAR-ADC mit Differenzeingang
      1.      99
    8.     Isolierter Schaltkreis zur Erkennung von Unter- und Überspannung
      1.      101
    9.     Isolierter Nulldurchgangsschaltkreis
      1.      103
    10.     Isolierter Spannungssensorschaltkreis mit ±480 V und Differenzausgang
      1.      105
  7.   EMI-Leistung
    1.     Beste EMI-Leistung in ihrer Klasse bei Strahlungsemissionen mit isolierten Verstärkern
      1.      Beste EMI-Leistung in ihrer Klasse bei Strahlungsemissionen mit isolierten Verstärkern
      2.      Einführung
      3.      Aktuelle Generation von isolierten Verstärkern von Texas Instruments Strahlungsemissionenleistung
      4.      Frühere Generationen von isolierten Verstärkern von Texas Instruments strahlen Störstrahlungsleistung aus
      5.      Fazit
      6.      Quellennachweise
    2.     Bewährte Methoden zur Dämpfung von EMI-Störstrahlungen der AMC3301-Familie
      1.      Kurzfassung
      2.      Einführung
      3.      Auswirkungen der Eingangsanschlüsse auf die Strahlungsemissionen der AMC3301-Familie
      4.      Dämpfung der Strahlungsemissionen der AMC3301-Familie
        1.       Ferritperlen und Gleichtaktdrosseln
        2.       Leiterplatten-Schaltpläne und bewährte Methoden für das Layout für die AMC3301-Familie
      5.      Verwendung mehrere AMC3301-Geräte
        1.       Bausteinausrichtung
        2.       Bewährte Methoden für das Leiterplatten-Layout für mehrere AMC3301
      6.      Fazit
      7.      Tabelle der AMC3301-Familie
  8.   Endgeräte
    1.     Vergleich von isolierten Shunt- und Hall-basierten Strommesslösungen in Hybrid- und Elektrofahrzeugen
      1.      128
    2.     Designüberlegungen für die Strommessung in DC-EV-Ladeanwendungen
      1.      Kurzfassung
      2.      Einführung
        1.       DC-Ladestation für Elektrofahrzeuge
        2.       Auswahl der Strommesstechnologie und äquivalentes Modell
          1.        Strommessung mit Shunt-basierter Lösung
          2.        Äquivalenzmodell der Sensortechnologie
      3.      Strommessung in AC/DC-Wandlern
        1.       Grundlegende Hardware und Steuerungsbeschreibung von AC/DC
          1.        AC Stromregelkreise
          2.        Gleichspannungsregelkreis
        2.       Punkt A und B – AC/DC AC-Phasenstrommessung
          1.        Auswirkungen der Bandbreite
            1.         Stationäre Zustandsanalyse: Grund- und Nulldurchgangs-Ströme
            2.         Transientenanalyse: Sprungleistung und Spannungseinbruchverhalten
          2.        Auswirkungen der Latenz
            1.         Fehleranalyse: Kurzschluss im Stromnetz
          3.        Auswirkungen des Verstärkungsfehlers
            1.         Spannungsstörung in AC/DC durch Verstärkungsfehler
            2.         AC/DC-Antwort auf durch Verstärkungsfehler verursachte Stromversorgungsstörung
          4.        Auswirkungen des Offset
        3.       Punkt C und D – AC/DC DC-Link-Strommessung
          1.        Auswirkungen der Bandbreite auf die Feed-Forward-Leistung
          2.        Auswirkungen der Latenz auf den Schutz der Leistungsschalter
          3.        Auswirkungen des Verstärkungsfehlers auf die Leistungsmessung
            1.         Transientenanalyse: Feed Forward in Punkt D
          4.        Auswirkungen des Offset
        4.       Zusammenfassung der positiven und negativen Punkte an den Punkten A, B, C1/2 und D1/2 sowie Produktvorschläge
      4.      Strommessung in DC/DC-Wandlern
        1.       Grundlegendes Funktionsprinzip eines isolierten DC/DC-Wandlers mit Phasenverschiebungssteuerung
        2.       Punkt E, F – DC/DC-Strommessung
          1.        Auswirkungen der Bandbreite
          2.        Auswirkungen des Verstärkungsfehlers
          3.        Auswirkung des Offsetfehlers
        3.       Punkt G – DC/DC-Tankstrommessung
        4.       Zusammenfassung der Sensorpunkte E, F, G und Produktvorschläge
      5.      Fazit
      6.      Quellennachweise
    3.     Verwendung isolierter Komparatoren zur Fehlererkennung in Elektromotorantrieben
      1.      Einführung
      2.      Einführung in Elektromotorantriebe
      3.      Verständnis von Fehlerereignissen in Elektromotorantrieben
      4.      Zuverlässige Erkennung und Schutz in Elektromotorantrieben
      5.      Anwendungsfall Nr. 1: Bidirektionale Phasenüberstromerkennung
      6.      Anwendungsfall Nr. 2: DC+-Überstromerkennung
      7.      Anwendungsfall Nr. 3: DC–Überstrom- oder Kurzschlusserkennung
      8.      Anwendungsfall Nr. 4: DC-Link (DC+ zu DC-) Überspannungs- und Unterspannungserkennung
      9.      Anwendungsfall Nr. 5: Übertemperaturerkennung des IGBT-Moduls
    4.     Diskrete DESAT für optokompatible isolierte Gate-Treiber UCC23513 in Motorantrieben
      1.      Kurzfassung
      2.      Einführung
      3.      Systemherausforderung bei isolierten Gate-Treibern mit integriertem DESAT
      4.      Systemansatz mit UCC23513 und AMC23C11
        1.       Systemübersicht und Schlüsselspezifikation
        2.       Schaltplandesign
          1.        Schaltplan
          2.        Konfigurieren des VCE(DESAT)-Schwellenwerts und des DESAT-Bias-Strom
          3.        DESAT-Ausblendzeit
          4.        DESAT Deglitch-Filter
        3.       Referenz-Platinenlayout
      5.      Simulations- und Testergebnisse
        1.       Simulationsschaltung und Ergebnisse
          1.        Simulationsschaltung
          2.        Simulationsergebnisse
        2.       Testergebnisse mit 3-Phasen-IGBT-Inverter
          1.        IGBT-Bremsprüfung
          2.        Testergebnisse mit einem 3-Phasen-Inverter mit Phase-zu-Phase-Kurzschluss
      6.      Zusammenfassung
      7.      Quellennachweise
    5.     Isolierte Spannungserfassung in AC-Motorantrieben
      1.      Einführung
      2.      Fazit
      3.      Quellennachweise
    6.     Hochleistungsfähige isolierte Strom- und Spannungsmessung in Server-Netzteilen
      1.      Anwendungshinweis
  9.   Zusätzliche Referenzdesigns/Schaltkreise
    1.     Entwicklung einer Bootstrap-Ladepumpen-Stromversorgung für einen isolierten Verstärker
      1.      Zusammenfassung
      2.      Einführung
      3.      Bootstrap StromversorgungenDesign
        1.       Auswahl des Ladungspumpenkondensators
        2.       Simulation in TINA-TI
        3.       Hardware-Test mit AMC1311-Q1
      4.      Zusammenfassung
      5.      Referenz
    2.     Taktflankenverzögerungskompensation mit isolierten Modulatoren Digitale Schnittstelle zu MCUs
      1.      Zusammenfassung
      2.      Einführung
      3.      Design-Herausforderung durch Timing-Spezifikationen für digitale Schnittstellen
      4.      Designansatz mit Taktflankenverzögerungskompensation
        1.       Taktsignalkompensation mit Softwarekonfigurierbarer Phasenverzögerung
        2.       Taktsignalkompensation mit Hardware-konfigurierbarer Phasenverzögerung
        3.       Taktsignalkompensation durch Taktrückkehr
        4.       Taktsignalkompensation durch Taktumkehr an der MCU
      5.      Test und Validierung
        1.       Prüfausrüstung und Software
        2.       Testen der Taktsignalkompensation mit softwarekonfigurierbarer Phasenverzögerung
          1.        Testeinrichtung
          2.        Test-Messergebnisse
        3.       Testen der Taktsignalkompensation durch Taktumkehr an der MCU
          1.        Testeinrichtung
          2.        Test-Messergebnisse
            1.         Testergebnis – Keine Taktumkehr des Takteingangs bei GPIO123
            2.         Testergebnis – Taktumkehr des Takteingangs bei GPIO123
        4.       Validierung des Timings digitaler Schnittstellen durch Berechnungstool
          1.        Digitale Schnittstelle ohne Kompensationsmethode
          2.        Häufig verwendete Methode – Reduzierung der Taktfrequenz
          3.        Taktflankenkompensation Mit Software-konfigurierbarer Phasenverzögerung
      6.      Fazit
      7.      Quellennachweise
    3.     Verwendung von AMC3311 zur Stromversorgung des AMC23C11 für isolierte Sensorik und Fehlererkennung
      1.      Anwendungshinweis

Designziele

Spannungsquelle ISO224 Eingangsspannung ISO224 Ausgangsspannung VDD2 / 2 Gleichtakt (VOUTP – VOUTN) Stromversorgungen
VMAX VMIN VIN, MAX VIN, MIN VOUT, MAX VOUT, MIN VDD1 VDD2
480 V -480 V 12 V -12 V 4 V -4 V 4,5 V–18 V 4,5 V–5,5 V

Designbeschreibung

Dieser Schaltkreis führt eine isolierte Spannungsmessung von Leitung zu Leitung bei ±480V mithilfe des isolierten ISO224-Verstärkers und eines Spannungsteilerschaltkreises durch. Der Spannungsteilerschaltkreis reduziert die Spannung von ±480 V auf ±12 V, was dem Eingangsspannungsbereich des ISO224 entspricht. Der ISO224 wird sowohl von Highside- als auch Lowside-Stromversorgungen versorgt. Die Highside-Stromversorgung wird mit einer potenzialfreien Stromversorgung oder von der Lowside mit einem isolierten Transformator oder einem isolierten DC/DC-Wandler erzeugt. Der ISO224 kann unsymmetrische Signale von ±12 V mit einer festen Verstärkung von ⅓ V/V messen und erzeugt eine isolierte Differenzausgangsspannung von ±4 V mit einer Gleichtaktspannung von VDD2 / 2. Die differenzielle Ausgangsspannung kann zur Anbindung an einen ADC mit einem zusätzlichen Operationsverstärker wie dem in SBOA274gezeigten TLV6001 nach Bedarf skaliert werden.

Designhinweise

  1. Überprüfen Sie den linearen Betrieb des Systems für den gewünschten Eingangssignalbereich. Dies wird mithilfe der Simulation im Abschnitt Merkmale der Gleichstromübertragung überprüft.
  2. Prüfen Sie, ob die Widerstände im Widerstandsteilerschaltkreis (R1–R5) in der Lage sind, die von der Spannungsquelle gelieferte Leistung abzugeben.
  3. Stellen Sie sicher, dass die Spannung am Eingang des ISO224, wie in der Tabelle mit den absoluten Maximalwerten auf dem Datenblatt angegeben, unter ±15 V liegt, und dass am Eingang weniger als ±10 mA anliegen. Wenn das System anfällig für Transienten ist, sollten Sie zum Eingang eine TVS-Diode hinzufügen. Weitere Details finden Sie in der I-U-Kurve der Eingangsklammer-Schutzschaltung im Datenblatt des verstärkten isolierten Verstärkers ISO224 mit einem Single-Ended-Eingang von ±12 V und einem Differenzialausgang von ±4 V.

Designschritte

  1. Berechnen Sie das Verhältnis der Spannungsquelle zum Eingang des ISO224 für den Spannungsteilerschaltkreis.
    12 V I S O 224 , I N P U T 480 V = 0.025
  2. Die typische Eingangsimpedanz des ISO224 beträgt 1.25 MΩ. Diese Impedanz ist parallel zum Widerstand R5 geschaltet und muss bei der Entwicklung einer Spannungsteilerschaltung berücksichtigt werden. Wählen Sie 1 MΩ-Widerstände für R1, R2, R3'und R4. Berechnen Sie anhand des Verhältnisses aus dem vorherigen Schritt und der folgenden Spannungsteilergleichung den äquivalenten Widerstand, der für die parallele Spannungsteilerkombination ( ) von R5 und der Eingangsimpedanz von ISO224 erforderlich ist.
    R 5 | | R I N , I S O 224 R 1 + R 2 + R 3 + R 4 + R 5 | |   R I N , I S O 224 = 0.025
    R 5 | | R I N , I S O 224 4 M Ω + R 5 | |   R I N , I S O 224 = 0.025
    R 5 | |   R I N , I S O 224 = 102564 Ω = R E Q
  3. Setzen Sie 1,25 MΩ für die Eingangsimpedanz des ISO224 ein und lösen Sie R5 mit der folgenden Gleichung. Ermitteln Sie mit Hilfe des Taschenrechners für Analogingenieure den nächstliegenden Standardwert für R5.
    R E Q = 102564 Ω = R 5 × R I N , I S O 224 R 5 + R I N , I S O 224 = R 5 × 1.25 M Ω R 5 + 1.25 M Ω
    102564 Ω R 5 + 1.25 M Ω = R 5 × 1.25 M Ω
    R 5 = 1 11 . 73 k Ω ; c l o s e s t   s t a n d a r d   v a l u e = 111 k Ω
  4. Vergewissern Sie sich, dass der Wert des äquivalenten Widerstands nahe dem in Schritt 2 berechneten Widerstandswert liegt.
    R E Q = R 5 × R I N , I S O 224 R 5 + R I N , I S O 224 = 111 k Ω × 1.25 M Ω 111 k Ω + 1.25 M Ω = 101.947 k Ω
  5. Vergewissern Sie sich, dass der Spannungsteilerschaltkreis innerhalb einer angemessenen Fehlertoleranz liegt. Für die folgende Berechnung wird davon ausgegangen, dass der Eingangswiderstand des ISO224 1,25 MΩ beträgt, was zu einer Fehlertoleranz von 0,6 % führt. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass der Eingangswiderstand aufgrund von Widerstandsschwankungen des internen Klemmschutzschaltkreises von Baustein zu Baustein variiert. Wenn dieselbe Berechnung mit dem minimalen Eingangswiderstand von 1 MΩ durchgeführt wird, beträgt der Fehler 2,5 %. Wenn dieser Fehlerbereich nicht akzeptabel ist, muss entweder eine Kalibrierung durchgeführt werden. Alternativ kann der Widerstand des Spannungsteilerschaltkreises verkleinert werden.
    101.947 k Ω 4.101947 M Ω = 0.02485
    E r r o r % = A c t u a l - C a l c u l a t e d C a l c u l a t e d × 100 = 0.02485 - 0.025 0.025 × 100 = 0.6 %
  6. Berechnen Sie den Strom, der durch den Spannungsteilerschaltkreis von der Spannungsquelle fließt, um sicherzustellen, dass die Verlustleistung die Nennwerte des Widerstands nicht überschreitet. Weitere Einzelheiten finden Sie unter Überlegungen für Hochspannungsmessungen.
    V = I R ;   V R = 480 V 4 M Ω + 111 k Ω = 117 μ A

DC-Übertragungskennlinie

Die folgende Abbildung zeigt das simulierte Ausgangssignal bei einem Eingang von ±600 V. Der Spannungsteiler skaliert die Verstärkung um 1/40, der ISO224 skaliert die Verstärkung um weitere ⅓.

Die Übertragungsfunktion zeigt, dass die Systemverstärkung vom Spannungsteiler 1/40 und von ISO224 ⅓ beträgt (d. h. die Verstärkung × VIN = VOUT, (1/40) × (⅓) × (480 V) = 4 V).

AC-Übertragungskennlinie

Die simulierte Verstärkung beträgt -41,58 dB (oder 0,008337V/V) und entspricht damit weitgehend der erwarteten Verstärkung für den Spannungsteiler und ISO224.

Quellennachweise

  1. Analog Engineer's Circuit Cookbooks
  2. SPICE-Simulationsdatei SBAC232
  3. TI Precision Designs TIDA-00835
  4. TI Precision Labs

Design vorgestellter isolierter Operationsverstärker

ISO224B
VDD1 4,5 V–18 V
VDD2 4,5 V–5,5 V
Eingangsspannungsbereich ±12 V
Nennverstärkung
VOUT Differenzieller ±4 V am Ausgang-Gleichtakt von VDD2/2
Eingangswiderstand 1,25 MΩ (typ.)
Kleinsignalbandbreite 275 kHz
Eingangs-Offsetspannung und Drift ±5mV (max.), ±15 µV/°C (max.)
Verstärkungsfehler und Drift ±0,3 % (max), ±35 ppm/°C (max)
Nichtlinearität und Drift 0,01 % (max.), ±0,1 ppm/°C (typ)
Isolierung transiente Überspannung 7 kVPEAK
Arbeitsspannung 1,5 kVRMS
Hohe Gleichtakt-Transientenstörfestigkeit, CMTI 55 kV/µs (min)
ISO224

Design alternativer isolierter Operationsverstärker

AMC1311B
VDD1 3 V–5,5 V
VDD2 3 V–5,5 V
Eingangsspannungsbereich 2 V
Nennverstärkung 1
VOUT Differenziell ±2V am Ausgangsgleichtakt von 1,44 V
Eingangswiderstand 1 GΩ (typ.)
Kleinsignalbandbreite 220 kHz
Eingangs-Offsetspannung und Drift ±1,5mV (max.), ±15 µV/°C (max.)
Verstärkungsfehler und Drift ±0,3 % (max), ±45 ppm/°C (max)
Nichtlinearität und Drift 0,01 %, 1 ppm/°C (typ)
Isolierung transiente Überspannung 7 kVPEAK
Arbeitsspannung 1,5 kVRMS
Hohe Gleichtakt-Transientenstörfestigkeit, CMTI 75 kV/µs (min)
AMC1311